Das Coronavirus und seine Auswirkungen auf die Wohnungsmärkte
Die Ausbreitung des Coronavirus und die vor allem durch den Lockdown verursachte Wirtschaftskrise haben auch Auswirkungen auf die Wohnungsmärkte. Bereits in den letzten Wochen gab es zu möglichen Folgen Veröffentlichungen und Statements, teils fachlich fundiert, teil als erste Schnellschüsse zu verstehen. Fragen ergeben sich viele wie zum Beispiel:
- In welchem Umfang steigt die Zahl der einkommensschwachen Haushalte aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit und damit die Nachfrage nach preiswertem Wohnraum?
- Verunsichern die Zukunftsperspektiven die potentiellen Häuslebauer, sodass in den nächsten Jahren weniger Einfamilienhäuser gebaut werden?
- Verändern sich die Wanderungsbewegungen aus dem Ausland und müssen dann die Bevölkerungsprognosen neu gerechnet werden?
- Kommt es tatsächlich zu mehr Homeoffice und damit zu einer veränderten Wohnungsnachfrage?
- Wie entwickeln sich die Immobilienmärkte und welche Effekte sind bei der Mieten-Entwicklung zu erwarten?
- Kommt es zu einer stärkeren Digitalisierung und wie wird sich diese auf die Zusammenarbeit von Verwaltung und Büros, Unternehmen und Mietern etc. auswirken?
Wir wollen mit einer kleinen Artikelserie vorliegende Einschätzungen systematisieren, ihre Plausibilität prüfen, mögliche Wechselwirkungen thematisieren und um eigene Erkenntnisse ergänzen. Wo gibt es erste Daten, die Thesen unterstützen können? Wo gibt es bereits Erfahrungen und auf welche Prozesse muss zukünftig geachtet werden? Wo gibt es kurzfristige Auswirkungen und welche langfristigen Veränderungen sind zu erwarten?
Dabei wird sich zeigen, dass einige Entwicklungen recht eindeutig sind, bei einigen der Trend, aber noch nicht die Dimension erkennbar ist und dass einige Aspekte derzeit noch offenbleiben müssen, auch weil es widersprüchliche Indizien gibt. Mit der Artikelserie wollen wir Sie zum gemeinsamen Diskutieren und Nachdenken einladen. Haben Sie zu den einzelnen Punkten eigene Erfahrungen, Hinweise oder Meinungen, so schreiben Sie uns, wir werden dann ihre Anregungen in folgenden Artikeln aufgreifen.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

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